Leute aus Breyell

Johann Peters

Komponist

* 13. März 1820 , Breyell

† 1870, Köln

Johann Peters

Johann Peters stammt aus Breyell: Er wurde 1820 in einem kleinen Haus an der Haagstraße als Sohn des Tuchhändlers Christian Peters und seiner Frau Christina, geb. Dohmen geboren und verbrachte im Ort 15 Jahre seiner Kindheit und Jugend.
Danach besuchte er die Höhere Bürgerschule in Köln, mit der Aussicht, später das elterliche Geschäft übernehmen zu können.
Doch Peters brach die Wirtschaftsschule ab und widmete sich ganz der Musik: Er wurde Chorleiter und Dirigent bei vielen Kölner Chören und Orchestern.
1848 leitete er den Musik-Chor der Bürgerparade, der aus der Kölner Bürgermiliz hervorgegangen war.

Am alten Breyeller Rathaus erinnert ein Text an den berühmten Sohn der Gemeinde. Er nennt das (deutlich repräsentativere) Gebäude fälschlich als Geburtshaus des Künstlers.

Historische Aufnahmen von der Enthüllung der Tafel (Youtube)

Familie
Mit 25 Jahren heiratete er die Kölnerin Auguste Clef, mit der er 12 Kinder hatte.
Bekanntheit in der Heimat erlangte sein Sohn Moritz als Bürgermeister in Amern und Kaldenkirchen, dieser starb 1934 in Lobberich.

Wirken:
Von Dichter Erich Rittershaus stammt ein Gedicht, das Johann Peters 1867 - da „bisher noch kein Dichter das Westfalenland im Lied verherrlicht habe“ - auf einer Veranstaltung im Gürzenich spontan vertonte "Ihr mögt den Rhein, den schönen loben". Das so entstandene Lied wurde später als „Westfalenlied“ (Op. 23, 1868/69) bekannt.

Erhalten aus seiner Hand sind neben dem genannten Westfalenlied nur noch das "Rheinlied" „Strömt herbei, ihr Völkerscharen“ (Op. 3, 1867). Die Zählung seiner Werke deutet auf andere Stücke, diese selber sind aber verschollen.

Der Rheinländer Peters wurde also mit einem Lied auf Westfalen bekannt; die zweite bekannte Melodie des Breyeller Komponisten dichteten die Lobbericher um: "Sagt, was kann es schön'res geben, als mein liebes Lobberich..."

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