Leute aus Breyell
Josef Marxen
* 2. August 1906 in Worringen bei Köln;
† 16. November 1946 bei Tirana
Er gehört zu den "Achtunddreißig Märtyrern von Albanien".

Josef Marxen
Josef Marxen wurde als viertes von neun Kindern seiner Eltern Nikolaus und Maria geb. Hahnen geboren.
Der Vater war Gutsverwalter und die Familie musste oft umziehen. Josef verbrachte nach der Volksschule seine Jugend in Internaten. Im April 1928 zog die Familie auf einen Hof in Lötsch bei Breyell. Josef - er hatte gerade sein Abitur bei den Steyellern in St. Wendel gemacht - trat im gleichen Jahr in das Noviziat der genannten Missionare in St. Augustin ein, das er aber wenig später wieder verließ um sich am St. Andreas-Kolleg, München (Orientalisches Institut) für eine Missionarstätigkeit in Russland ausbilden zu lassen. Kurz vor seiner Priesterweihe entschied das Orientalische Institut, vorerst keine weiteren Priester zur Mission nach Russland zu schicken.
Josef Marxen wurde am 21. Juni 1936 in München zum Priester geweiht, seine Heimatprimiz feierte er in Breyell.
Noch im gleichen Jahr brach er nach Albanien auf.
Bei ihrem Abzug aus Albanien bekam er das Angebot deutscher Soldaten, ihn nach Deutschland mitzunehmen, da er unter der Herrschaft der Kommunisten nicht mehr sicher sei. Er entschied sich jedoch, bei seiner Gemeinde zu bleiben. Rund drei Monate später, im Februar 1945 wurde er verhaftet. Die Ältesten der Dörfer seiner Gemeinde konnten zwar vorübergehend seine Fraielassung erwirken, im Juni 1945 wurde er aber erneut verhaftet. Nach Haft und Folter in der Hauptstadt Tirana wurde er am 16. November 1946 in einem Wald in der Nähe der albanischen Hauptstadt erschossen.
Presse
Rheinische Post (+) vom 13. Januar 2022: Von Breyell aus als Missionar in Albanien
An den vor fünf Jahren von Papst Franziskus selig gesprochenen Missionar Josef Marxen soll demnächst mit einer Gedenkveranstaltung der Pfarre St. Lambertus erinnert werden. Dort feierte Marxen seine Primiz als Priester.
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