Gerhart-Hauptmann-Straße

Geboren wurde Gerhart Hauptmann am 15. November 1862 im schlesischen Ober-Salzbrunn als viertes Kind eines Hotelbesitzers.

Nach Besuch der Realschule besuchte er zunächst die Bildhauerklasse der Kunst- und Gewerbeschule in Breslau, bevor er ein Jahr Geschichte in Jena studierte. Nach seiner Eheschließung mit Marie Thienemann im Jahre 1885 wohnte er in Berlin. Die Heirat mit der aus vermögendem Hause stammenden Marie Thienemann brachte für Hauptmann die wirtschaftliche Unabhängigkeit, die es ihm ermöglichte, sich als freier Schriftsteller zu betätigen. Dramen, Novellen, Sagen und Märchenspiele entstanden.

Die bevorzugten Themen des Dichters waren die Not der Menschen, soziales Mitleid, der Zerfall des Kleinbürgertums oder der Hochmut der Bürokratie. Im Jahre 1889 hatte sein Drama "Sonnenaufgang" Premiere, am 26. Februar 1893 wurden "Die Weber" im Berliner Neuen Theater uraufgeführt. "Der Biberpelz" hatte am Berliner Deutschen Theater am 21. September 1893 Uraufführung.

Bis zur Verleihung des Nobelpreises im Jahre 1912 gab es rund zwanzig Uraufführungen. Die Ehe mit seiner Frau Marie wurde im Jahre 1904 geschieden; Hauptmann, der in zweiter Ehe mit Margareta Marschalk verheiratet war. verbrachte die letzten Jahrzehnte seines Lebens auf der Ostseeinsel Hiddensee und in Agnetendorf auf dem "Wiegenstein".

Am 6. Juni 1946 verstarb der große Dichter; er wurde auf dem Friedhof vom Kloster auf Hiddensee beerdigt.

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